Olpe.Wenden.Drolshagen
Bilanzsumme und Kreditbestand zeigen es deutlich: Die Volksbank Olpe-Wenden-Drolshagen eG hat sich 2023 unter schwierigen Rahmenbedingungen solide weiterentwickelt und ist damit in ihrer Erfolgsspur geblieben. Dieses Fazit ziehen die Vorstandsmitglieder Marco Heinemann und Markus Stottmeyer für das Geschäftsjahr 2023.
Bilanzsumme | Kundengeschäftsvolumen
Die Bilanzsumme 2023 stieg von 912 Mio. Euro auf ca. 957 Mio. Euro. „Wir sind damit in den vergangenen 5 Jahren in unserer Bilanzsumme um 40 % gewachsen. Ein beachtlicher Wert für eine kleine regionale Genossenschaftsbank“, erklärt Markus Stottmeyer.
Auch im Kundengeschäftsvolumen ist die Genossenschaftsbank um gut 2,2 % auf einen Wert von über 1,8 Mrd. Euro gewachsen.
„Wir haben wieder ein herausforderndes Jahr hinter uns, das unsere Bank jedoch insgesamt gut gemeistert hat“, resümiert Marco Heinemann. Neue Herausforderungen stünden auch 2024 vor der Tür. Ein Ende des Ukraine-Krieges sei nicht in Sicht, die Lage im Nahen Osten bliebe unberechenbar, die Inflation hoch und Deutschland habe 2023 das niedrigste Wirtschaftswachstum aller G-7-Staaten. Außerdem habe die EZB mit rasant steigenden Leitzinsen die Negativzinsära ebenso abrupt beendet wie die expansive Geldpolitik der letzten Jahre bis 2022 und hoffe so, der höchsten Inflation seit dem Zweiten Weltkrieg Herr zu werden.
Die gestiegenen Zinsen hatten 2023 einen deutlichen Einfluss auf die Geschäftsentwicklung der Volksbank Olpe-Wenden-Drolshagen eG, was sich insbesondere in einer rückläufigen Nachfrage nach klassischen Baufinanzierungen niedergeschlagen hat. Trotzdem konnte die die Genossenschaftsbank eine positive Entwicklung bei den Krediten verzeichnen. Das betreute Kreditvolumen verzeichnete einen Zuwachs von ca. 2,3 % auf ca. 700 Mio. Euro. „Positiv zu bewerten ist der Zuwachs bei Unternehmenskrediten, die unsere Unterstützung für die heimische Wirtschaft zeigen“, so Marco Heinemann. „Eine Kreditklemme gab und gibt es bei uns nicht. Nach wie vor stehen wir allen vertretbaren Kreditwünschen sehr aufgeschlossen gegenüber.“
Die betreuten Kundeneinlagen bzw. -anlagen verzeichneten in 2023 einen Zuwachs von über 2% auf über 1,1 Mrd. Euro. Damit blieb die Entwicklung hinter den Erwartungen zurück. „Unsere Mitglieder, Kundinnen und Kunden bevorzugten bei ihrer Geldanlage vor allem Sicherheit und Liquidität“, verdeutlicht Marco Heinemann und erklärt, dass die Einlagen nach wie vor auf einem hohen Niveau sind, aktuell aber weniger stark als noch in der Hochphase der Pandemie wachsen. Anlagen zur Vermögensstrukturierung oder Sparen für die Altersvorsorge bleiben aber nach wie vor wichtige Themen in einem herausfordernden Marktumfeld.
Sehr erfolgreich ist 2023 das Wertpapiergeschäft verlaufen - mit sehr erfreulichen Wachstumsraten. "Der gesamte Wertpapierbestand unserer Bank konnte auf eine Summe von 353,6 Mio. Euro bzw. um über 17% gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden", resümiert Heinemann. Insgesamt sind dabei über 35 Mio. Euro neu in das Wertpapiergeschäft geflossen, dabei der Hauptanteil in das Fondsgeschäft des Verbundpartners Union Investment. Auch das Zeichnungsvolumen von Zertifikaten der DZ-Bank erlebte in 2023 ein Rekordniveau von über 27 Mio. Euro. Das große Interesse am Wertpapiergeschäft erkennen wir auch daran, dass 433 neue Wertpapierdepots für unsere Kunden eröffnet wurden.
Die Ergebnissituation hat sich im vergangenen Jahr weiterhin solide entwickelt. Ein deutlicher Anstieg der betrieblichen Kosten konnte durch einen entsprechenden Anstieg der Erträge kompensiert werden, so dass ein stabiles Betriebsergebnis ausgewiesen wird.
„Dieses Ergebnis ist unter den gegebenen Umständen nicht selbstverständlich und wir sind stolz auf unsere Mannschaft, die jeden Tag Ihren Beitrag zum Erfolg der Bank leistet“, sind sich die Vorstandsmitglieder einig. „Als Genossenschaftsbank streben wir nicht nach Gewinnmaximierung, müssen aber ein angemessenes Eigenkapital vorweisen. Und um auch zukünftig unseren Mitgliedern, Kundinnen und Kunden ein verlässlicher Partner sein zu können müssen wir dieses Eigenkapital durch entsprechende Rücklagenbildung aus den Jahresüberschüssen angemessen weiter ausbauen“, ergänzt Markus Stottmeyer.