Bilanzsumme | Kundeneinlagen | Kreditgeschäft
Die Volksbank betreut für ihre Mitglieder, Kundinnen und Kunden zum Jahresschluss insgesamt 1,8 Mrd. Euro. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet die Genossenschaftsbank ein Plus von 40,8 Mio. Euro, was einem Wachstum von 2,3 % entspricht. Dieses betreute Kundenvolumen setzt sich neben Krediten und Kundeneinlagen aus Darlehen und Anlagen bei den Partnern aus der genossenschaftlichen Gruppe wie Union Investment, der Bausparkasse Schwäbisch Hall und der R+V Versicherung zusammen.
Die Bilanzsumme erhöhte sich erneut und wies mit 913 Mio. Euro eine Steigerung um 27 Mio. Euro oder 3 % aus. Bei den Kundeneinlagen in Höhe von 678,5 Mio. Euro war ein Wachstum von 14 Mio. Euro oder 2,1 % zu verzeichnen. Durch die Zinswende der EZB Mitte des Jahres hatte sich das Institut von der Berechnung des zwei Jahre zuvor eingeführten Verwahrentgeltes verabschiedet. Nun werden Zinsen auf Bankeinlagen durch den Zinsschritt der EZB wieder mehr und mehr zur Normalität und für die Mitglieder, Kundinnen und Kunden Tagesgeld- und Termineinlagen vermeintlich attraktiver. „Es ist aber wichtig, bei Finanzentscheidungen nicht nur die Zinsen, sondern auch die hohe Inflation im Blick zu halten. Daher sollten Geldanleger ihre Anlagestrategie überprüfen. Das geht am besten in einem persönlichen Gespräch. Mithilfe unserer genossenschaftlichen Beratung finden unsere Beraterinnen und Berater gemeinsam mit unseren Mitgliedern, Kundinnen und Kunden die Angebote, die zu deren individueller Finanz- und Lebensplanung passen,“ rät Marco Heinemann.
Auch bei den Kundenkrediten gab es ein Wachstum zu vermelden. Das Kreditvolumen konnte im Vergleich zum Vorjahr um 7 % gesteigert werden. Das gesamte betreute Kreditvolumen der Bank betrug zum Jahresschluss 685 Mio. Euro.
Im Bauspargeschäft verzeichnete die Volksbank gegenüber dem Vorjahr 2021 eine Steigerung von 40,2% und vermittelte damit in Summe rd. 29 Mio. Euro Bausparsumme.
Aufgrund der Zinswende der EZB kam es zum Jahresende zu einer sehr dynamischen Zinsentwicklung. Damit erlebte das Thema Zinssicherheit eine Renaissance. „Wir bieten bei Bauspardarlehen voraussichtlich nur noch im 1. Halbjahr 2023 einen Tarif mit einem garantierten Darlehnszins von 0,95% an. Wir empfehlen jedem Bauwilligen, sich diesen noch zu sichern“, betont Marco Heinemann.
Wertpapiergeschäft
Die Zinsentwicklung belastete nicht nur die Bewertung der Vermögenswerte der Bank, sondern auch deren Mitglieder, Kundinnen und Kunden. Dies führte zu einem Rückgang der Bestände in den Wertpapierdepots und Fondsanlagekonten.
Der Wertpapierabsatz betrug in 2022 fast 64 Mio. Euro. Hier sind sämtliche Käufe von Wertpapieren wie Investmentfondsanlagen, Vermögensverwaltung, Aktien, Zertifikate enthalten „Mit dem Ergebnis sind wir insgesamt zufrieden, insbesondere vor dem Hintergrund der volatilen Märkte“, resümiert Marco Heinemann und erklärt weiter: „Im Vergleich zu Banken unserer Größe sind die Neueröffnungen von Depot-Konten überdurchschnittlich. Insofern konnten wir viele neue Kundinnen und Kunden für Anlagen in Wertpapiere begeistern“. In Zahlen bedeutet dies: 2022 wurden insgesamt 169 neue Depot-Konten und insgesamt 524 neue Investmentfondsdepots eröffnet.
Aller Herausforderungen im vergangenen Jahr zuwider weist die Bank einen gegenüber dem Vorjahr stabilen Jahresüberschuss aus.